Linke bestimmt Spitzenduo für Bundestagswahl

Heidi Reichinek (Mitte) und Jan van Aken treten für die Linke bei der Bundestagswahl an. Das gab die Parteivorsitzende Ines Schwerdtner (l.) bekannt.
Heidi Reichinek (Mitte) und Jan van Aken treten für die Linke bei der Bundestagswahl an. Das gab die Parteivorsitzende Ines Schwerdtner (l.) bekannt. Foto: Fabian Sommer/dpa
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Nach dem Ende der Ampel-Koalition könnte es schnell gehen mit der Neuwahl. Dafür hat die Linke Spitzenkandidaten gesucht. Eine Entscheidung steht nun fest.

Die Linke will mit Jan van Aken und Heidi Reichinnek als Spitzen-Duo in den Bundestagswahlkampf ziehen. Das gab die Partei bei einer Pressekonferenz in Berlin bekannt. «Wir gehen geschlossen und geeint in diesen Wahlkampf», sagte Parteichefin Ines Schwerdtner. Der Bundesvortand habe diese Entscheidung gemeinsam mit den Landesvorsitzenden und der Linken-Gruppe im Bundestag getroffen.

Reichinnek ist neben Sören Pellmann Vorsitzende der Linken-Bundestagsgruppe. Van Aken, der Co-Parteichef ist, verband die Entscheidung auf der Plattform X mit einer politischen Forderung. «Es sollte keine Milliardäre geben. Sie haben sich ihren Reichtum nicht verdient, sie haben ihn uns allen weggenommen. Jetzt holen wir ihn uns wieder zurück.» Dafür brauche dieses Land eine starke Linke.

Am Samstagabend hatte er bereits ein Video von sich gepostet, das stark an das Video des Grünen-Politikers Robert Habeck erinnert, mit dem dieser seine Kanzlerkandidatur für die Grünen angedeutet hatte. Darin ist van Aken an einem Schreibtisch zu sehen. Politische Forderungen wie die Einführung einer Kindergrundsicherung und den Bau von mehr Sozialwohnungen werden eingeblendet.

Die Linke steckt nach der Abspaltung des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) in der Krise und im Umfragetief. Van Aken und Schwerdtner sind erst seit wenigen Wochen im Amt. Stand jetzt muss die Partei bei einer Neuwahl um die Rückkehr in den Bundestag bangen. Reichinnek, sagte dennoch, die Partei habe sich gefangen. «Wir sind bereit. Für uns kann nur gelten, nach der Ampel links.» (dpa/wr)  

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