Macht Geld auch Gesundheit? Eure Meinung ist gefragt!

Foto: Dumitrita/AdobeStock
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Liebe Lounge-Ladies,

ihr braucht schnell einen Arzttermin? Dann hoffe ich mal, dass ihr privat versichert seid. Ich bin es leider nicht. Letzte Woche habe ich versucht, einen Termin bei einem Hautarzt zu buchen. Telefonisch geht nichts mehr – moderne Praxen arbeiten nur noch mit Buchungssystemen.

Und die erste Frage, bevor Du Dein Anliegen anbringen kannst? Nicht etwa: Ist es dringlich? Haben Sie Schmerzen? Sondern: Sind Sie gesetzlich versichert oder privat? Ich bin ja stoisch, gebe brav meinen gesetzlichen Versicherungsschutz an. Und erfahre, dass der nächste Termin für den 23. Januar (!) buchbar ist. Nur so aus Neugierde habe ich dann auf „privat versichert“ geklickt. Und siehe da: Schon für den nächsten Tag wurden mir zwei Termine zur Wahl angeboten. 15. August oder 23. Januar? Mich regt das wahnsinnig auf, dass Gesundheit dermaßen zum Zwei-Klassen-System verkommen ist. Und was, wenn es wirklich dringend ist?

Als Kassenpatient gibt es in einigen Praxen die Möglichkeit, früh morgens in die Notfallsprechstunde zu kommen. Alles ausprobiert. Zwischen 7.00 und 7.30 Uhr kommen bei meinem Hautarzt genau sechs Patienten dran. Um 6.00 Uhr in der Früh stehen bereits einige Patienten an, wer um 6.30 Uhr kommt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Nummer 7 aufwärts und wird damit unverrichteter Dinge wieder nach Hause geschickt.

Geld macht Tore – im Fußball. Macht Geld auch Gesundheit? Die gesetzlichen Krankenkassen bieten an, dass sie ihren Versicherten schnell einen Termin bei einem Facharzt vermitteln. Habt ihr das schon einmal probiert? Und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Schreibt mir das gerne in die Kommentare und macht mit bei unserer Umfrage!

Ich freue mich auf den Austausch mit Euch!

Eure Birgit Wetjen, Chefredakteurin Courage

Was ist Deine Meinung zu unserem Gesundheitssystem?

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