Mögliches Datenleck beim Statistischen Bundesamt

Das Statistische Bundesamt meldet ein mögliches Datenleck im eigenen IT-System. (Archivbild)
Das Statistische Bundesamt meldet ein mögliches Datenleck im eigenen IT-System. (Archivbild) Foto: Hannes P Albert/dpa
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Deutschlands amtliche Statistiker befürchten ein Datenleck und schalten die Sicherheitsbehörden ein. Der Austausch statistischer Daten wird vorerst unterbrochen.

Nach Hinweisen auf ein mögliches Datenleck hat das Statistische Bundesamt sicherheitshalber ein digitales Meldesystem für Behörden vorerst vom Netz genommen. «Die Sicherheitsbehörden wurden eingeschaltet und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) analysiert den Sachverhalt», teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mit. Auf die Frage, ob Hacker für das Datenleck verantwortlich sein könnten, hieß es nur, vorerst lägen «noch keine gesicherten Erkenntnisse vor».

Das betroffene Meldesystem IDEV (Internet Datenerhebung im Statistischen Verbund) ist ein Internetportal, «über das Meldungen zu verschiedenen amtlichen Statistiken an die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder übermittelt werden können. Die vorgeschriebenen Meldefristen sind bis zur Klärung des Sachverhalts ausgesetzt», hieß es weiter.

Vorerst gebe es keine Hinweise darauf, dass auch die IDEV-Systeme der Bundesländer betroffen sein könnten. «Rein vorsorglich haben jedoch die Länder bis zur Aufklärung des Sachverhalts ihre Systeme ebenfalls vom Netz genommen», ergänzte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Seine eigenen statistischen Informationen für die Öffentlichkeit waren zunächst weiterhin auf seinen Internetseiten zu finden. (dpa/cw)

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