Acht Buchtitel sind für den Deutschen Sachbuchpreis 2024 nominiert. Ihre Themen decken ein breites Spektrum ab.
Klimawandel, Müll oder das Stauffenberg-Attentat: Acht Sachbücher mit den verschiedensten Themen gehen ins Rennen um den Deutschen Sachbuchpreis 2024.
Vor allem die Relevanz von Sachbüchern habe die Jury bei der Auswahl der Nominierten geleitet, sagte Jurysprecher Stefan Koldehoff. «Eine sorgfältige Recherche von Fakten ist die eine Voraussetzung. Die andere eine eigene Idee, die den Anspruch hat, von allen verstanden zu werden, die drängende und zeitlose Fragen beschäftigen», erklärte er. Ein gutes Sachbuch brauche bei aller Vielfalt möglicher Themen zuletzt immer den Bezug zur Gegenwart. «Dann ist es relevant.»
Nominiert sind: Jens Beckert («Verkaufte Zukunft. Warum der Kampf gegen den Klimawandel zu scheitern droht»), Sebastian Conrad («Die Königin. Nofretetes globale Karriere»), Ruth Hoffmann («Das deutsche Alibi. Mythos “Stauffenberg-Attentat” – wie der 20. Juli 1944 verklärt und politisch instrumentalisiert wird»), Roman Köster («Müll. Eine schmutzige Geschichte der Menschheit»), Christina Morina («Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren»), Frauke Rostalski («Die vulnerable Gesellschaft. Die neue Verletzlichkeit als Herausforderung der Freiheit»), Marcus Willaschek («Kant. Die Revolution des Denkens»), Moshe Zimmermann («Niemals Frieden? Israel am Scheideweg»).
Die Jury hat sie unter 225 Titeln von 115 Verlagen ausgewählt, die seit April 2023 erschienen sind. Der Preisträger erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je 2500 Euro. Die Auszeichnung soll am 11. Juni in Hamburg übergeben werden. (dpa/aig)