R. Kelly mit Berufungsantrag gescheitert

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Der frühere Star-Musiker R. Kelly sitzt nach Verurteilungen in New York und Chicago wegen Sexualstraftaten gleich zwei Haftstrafen ab. Mit einem Berufungsantrag in einem Fall ist er nun gescheitert.

Der wegen sexuellen Missbrauchs zu zwei langjährigen Haftstrafen verurteilte US-Sänger R. Kelly (57) ist mit einem Berufungsantrag bei einem Gericht in Chicago gescheitert. Das zuständige Berufungsgericht bestätigte ein früheres Urteil aus dem Jahr 2022 gegen den «I Believe I Can Fly»-Sänger, wie US-Medien berichteten.

Eine Jury in Chicago befand Kelly damals schuldig, Sex mit Minderjährigen gehabt und Kinderpornografie angefertigt zu haben. Er wurde in diesem Fall zu 20 Jahren Haft verurteilt. Der Richter legte fest, dass Kelly seine Haftstrafen größtenteils parallel absitzen darf. Wenige Monate zuvor war der Sänger in New York unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger zu einer Haftstrafe von 30 Jahren verurteilt worden.

Kellys Berufungsantrag in Chicago drehte sich unter anderem um die Länge der Strafe. Ihr Kampf gegen das Urteil sei noch nicht vorbei, teilte seine Anwältin Jennifer Bonjean laut «TMZ.com» mit. Auch in New York läuft eine Berufung. Im März argumentierten die Anwälte des Musikers dort bei einer Anhörung, dass die Staatsanwaltschaft nicht ausreichend Beweise vorgelegt und dass er keinen fairen Prozess bekommen habe. Der Sänger erhielt 2022 in New York 30 Jahre Haft, nachdem eine Jury ihn in neun Anklagepunkten – darunter sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Kidnapping und Bestechung – schuldig befunden hatte.

Der in Chicago als Robert Sylvester Kelly geborene Musiker hatte mit mehr als 50 Millionen verkauften Alben und diversen wichtigen Auszeichnungen einst zu den erfolgreichsten Musikern seiner Generation gehört. Schon seit den 90er Jahren gab es aber Anschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs gegen ihn. Als 2019 die aufsehenerregende Dokumentation «Surviving R. Kelly» die Vorwürfe zusammenfasste, wurde es um den Sänger immer einsamer. Stars distanzierten sich von ihm, zudem Radiosender, Streaming-Dienste und sein Musiklabel. Er war im Sommer 2019 festgenommen und angeklagt worden. (dpa/aig) 

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