Sternschnuppen zum Jahresbeginn: Die Quadrantiden kommen

Erst im Dezember waren die Geminiden (im Bild über Brandenburg) zu sehen, nun folgen direkt zum Jahresbeginn die Sternschnuppen der Quadrantiden. (Symbolbild)
Erst im Dezember waren die Geminiden (im Bild über Brandenburg) zu sehen, nun folgen direkt zum Jahresbeginn die Sternschnuppen der Quadrantiden. (Symbolbild) Foto: Patrick Pleul/dpa
Das neue Jahr startet mit einem Himmelsschauspiel: Die Quadrantiden sind zu sehen. Das Wetter erlaubt allerdings nicht in allen Teilen Deutschlands einen Blick auf die Sternschnuppen.

Kurz nach dem Silvesterfeuerwerk bringt ein astronomisches Schauspiel den Himmel zum Funkeln: In der ersten Januarwoche ist der Meteorstrom der Quadrantiden am Firmament zu sehen. Die meisten Sternschnuppen werden am Abend des 3. Januar erwartet.

Das Wetter spielt in der Nacht zum Samstag allerdings nur bedingt mit: Vor allem über der Mitte Deutschlands erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) einige Wolken und noch etwas Schnee. Ansonsten dürfte der Blick auf die Sternschnuppen frei bleiben.

Eine kosmische Staubwolke als Verursacher

Uwe Pilz, Vorsitzender der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, erläutert, wann der Blick gen Himmel am erfolgversprechendsten ist. «Das Maximum ist wie man sagt spitz, also von kurzer Dauer», so Pilz. «Es ist eine gute Idee, gleich zu Beginn der Nacht mit dem Beobachten zu beginnen.» Je später, desto weniger Sternschnuppen seien wahrscheinlich zu entdecken.

Der Ausstrahlungspunkt befindet sich im Sternbild Bootes, weshalb man auch von Bootiden spricht. Dieser Punkt stehe bei Beginn der Nacht nur knapp über dem Horizont in nord-nord-westlicher Richtung, erklärt Pilz. «Das ist erst mal eine schlechte Nachricht.» Da aber bis zu 100 Meteore pro Stunde erwartet würden, könne man sicherlich ein paar davon sehen.

Verursacht werden die Sternschnuppen von einer kosmischen Staubwolke. Da die Staubteilchen flach in die Atmosphäre eintreten, ziehen sie lange Spuren, wie Pilz weiter ausführt. Diese könnten über weite Teile des Himmels reichen. (dpa/cw)

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