Trump holt verurteilten Ex-Berater zurück ins Weiße Haus

Navarro hatte bereits in Trumps erster Amtszeit eine Beraterrolle im Weißen Haus. (Archivbild)
Navarro hatte bereits in Trumps erster Amtszeit eine Beraterrolle im Weißen Haus. (Archivbild) Foto: Julia Demaree Nikhinson/AP
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Peter Navarro ist ein alter Bekannter von Donald Trump, hat sich als höchst loyal erwiesen und sogar eine kurze Gefängnisstrafe in Kauf genommen. Die treue Gefolgschaft zahlt sich für ihn aus.

Der designierte US-Präsident Donald Trump will seinen einstigen Wirtschaftsberater, den verurteilten Straftäter Peter Navarro, wieder ins Weiße Haus holen. Trump kündigte in einer schriftlichen Stellungnahme an, Navarro werde in seiner zweiten Amtszeit Berater für Handel und Industrie. Der 75-Jährige ist Verfechter einer isolationistischen Wirtschaftspolitik.

Trump schwärmte, in seiner ersten Amtszeit habe Navarro als Wirtschaftsberater einen hervorragenden Job gemacht. Er sei vom «tiefen Staat» jedoch schrecklich behandelt worden.

Trump spielte damit auf die Strafverfolgung gegen Navarro an. Der hatte im März wegen Missachtung des US-Kongresses eine viermonatige Haftstrafe antreten müssen. Navarro hatte sich geweigert, Dokumente herauszugeben und vor einem Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses zum Sturm von Trump-Anhängern auf das US-Kapitol auszusagen.

Nicht einziger Trump-Vertrauter hinter Gittern

Navarro war der erste nahe Trump-Vertraute, der in diesem Kontext eine Haftstrafe verbüßte. Das gleiche Schicksal ereilte auch Trumps einstigen Chefstrategen, Steve Bannon, der ebenfalls für mehrere Monate hinter Gitter musste.

Trumps Anhänger hatten am 6. Januar 2021 den Parlamentssitz gestürmt. Der Kongress bestätigte damals formal den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl. Trump wiegelte seine Anhänger bei einer Rede auf, er sei durch massiven Betrug um den Wahlsieg gebracht worden. Bis heute erkennt der Republikaner seine Niederlage nicht an.

Ein Ausschuss des Repräsentantenhauses hatte den Kapitol-Sturm untersucht und mehrere Trump-Vertraute zur Kooperation aufgefordert, was Navarro und Bannon aber verweigerten. (dpa/cw)

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