Wärme auf Knopfdruck? So gut heizen Heizdecken wirklich ein

Wer nicht frieren mag, kann zur Heizdecke greifen. Wie gut sie funktionieren, hat die Stiftung Warentest bei neun Modellen geprüft.
Wer nicht frieren mag, kann zur Heizdecke greifen. Wie gut sie funktionieren, hat die Stiftung Warentest bei neun Modellen geprüft. Foto: Christin Klose/dpa-tmn
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Wer schnell fröstelt oder sich auf dem Sofa gerne wohlig warm einwickelt, kann zur Heizdecke greifen. Doch nicht alle kommen gleichermaßen schnell auf Touren, zeigt ein Test.

Sie heizen ein, doch manchmal kann’s ein bisschen länger dauern. Und wer es sauber mag, braucht Muckis: So oder so ähnlich ließe sich ein aktuelles Untersuchungsergebnis der Stiftung Warentest («test», Ausgabe 12/2024) zu Heizdecken zusammenfassen.

Insgesamt neun Heizdecken zwischen 40 und 100 Euro und vier kleinere und dünnere Wärmeunterbetten für die Matratze (zwischen 28 und 68 Euro) haben die Tester dafür auf Herz und Nieren geprüft – oder besser gesagt: auf Heizfunktion, Handhabung, Haltbarkeit, Sicherheit und Schadstoffe.

Die gute Nachricht: Alle Produkte bestanden die Sicherheitsprüfung laut den Testern «mit Bravour». In puncto Haltbarkeit gab es ausschließlich die Noten «sehr gut» und «gut». Und auch im wichtigsten Prüfpunkt, dem Heizen, überzeugten alle Heizdecken und fast alle Wärmeunterbetten.

Nur ein Produkt aus letzterer Kategorie schwächelte in diesem Prüfpunkt. Es blieb auf der höchsten Reglerstufe am Rand kühler als in der Mitte und hat als einziges getestetes Produkt keine Abschaltautomatik. Unterschiede gab es außerdem beim Aufheiztempo. Die schnellste Decke schaffte eine Erwärmung um 15 Grad bei maximaler Regeleinstellung in 12 Minuten, andere sind eher etwas für Geduldige: Sie brauchen dafür über 25 Minuten.

Die meisten Heizdecken sind gut

Insgesamt schneiden sieben Heizdecken und zwei Wärmeunterbetten «gut» ab. Zwei Heizdecken und ein Wärmeunterbett sind «befriedigend». Ein Wärmeunterbett ist «ausreichend». Testsieger sind eine Heizdecke von Cosi Home («Luxury Heated Throw») für 54 Euro und ein Wärmeunterbett von Promoted («UBS-2.4») für 40 Euro.

Praktisch: alle Heizdecken und Wärmeunterbetten lassen sich waschen, ein Modell per Hand, alle anderen im Schonwaschgang in der Maschine – wenn auch bei manchen Anbietern laut Gebrauchsanleitung nur fünfmal während der gesamten Lebenszeit.

Die meisten Decken und Unterbetten überstanden das Prozedere dann auch ohne Probleme, nur ein Wärmeunterbett lief messbar ein. Weniger überzeugend war allerdings die Handhabung nach dem Waschen: Die Decken waren den Testern zufolge dann so vollgesogen mit Wasser, dass sie auf die Leine zu wuchten Schwerstarbeit war.

Gut zu wissen für Sparfüchse: Wer sich unter oder auf einer Heizdecke oder einem Wärmeunterbett aufwärmen will, kann nicht nur deren Anschaffungspreis, sondern auch die Stromkosten in den Blick nehmen. Beim stromhungrigsten Modell im Test kostet eine Stunde Wärmen auf der höchsten Heizstufe den Testern zufolge 3,6 Cent, wenn man von einem Strompreis von 40 Cent pro kWh ausgeht. Beim sparsamsten Modell sind es 1,4 Cent pro Stunde. (dpa/tmn)

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