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Was man gegen Langeweile und Unterforderung im Job tun kann

Foto: Christin Klose/dpa-tmn
Foto: Christin Klose/dpa-tmn
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Dass zu viel Arbeit und Stress krank machen und zu einem Burnout führen kann, hat sich längst herumgesprochen. Doch auch anhaltende Langeweile und Unterforderung im Job können sich langfristig zu einer ernstzunehmenden Erkrankung entwickeln: Experten sprechen von einem “Boreout” – mögliche Symptome können ähnlich zu einem Burnout Erschöpfung, Übermüdung oder eine depressive Stimmung sein. Darüber hinaus führt Langeweile im Job dazu, dass das Interesse an den zu erledigenden Aufgaben abnimmt und Betroffene immer weniger Leistung erbringen.

Statt das Thema offen anzusprechen, wählen Angestellte mit Boreout allerdings oft einen anderen Weg, weiß Gaby Wasensteiner, Karriere-Expertin bei LinkedIn: “Um nicht aufzufallen, entwickeln Menschen mit Boreout Strategien, die ihnen helfen, eine hohe Auslastung vorzutäuschen. Sie setzen alles daran, Aufgaben über mehrere Tage zu strecken oder leisten sogar Überstunden. Nach außen wirken sie also extrem beschäftigt, obwohl eigentlich das Gegenteil der Fall ist und sie in hohem Maße unterfordert sind – und vielleicht sogar über eine Kündigung nachdenken.” Ein Teufelskreis entsteht, denn durch den vermeintlich hohen Workload werden andere, anspruchsvollere To-Dos womöglich eher an Kollegen vergeben. Die Folge: Man langweilt sich umso mehr.

Damit es gar nicht erst dazu kommt, teilt die Karriere-Expertin drei Tipps, was Arbeitnehmer tun können, um einen Boreout zu vermeiden.

1. Proaktiv neue Herausforderungen suchen

Die Aufgaben innerhalb eines Teams sind manchmal ungleich verteilt: Während der eine Kollege sich gerade langweilt, häufen sich beim anderen die To-Dos. Das muss aber natürlich nicht sein und euer Arbeitgeber sollte euch dabei unterstützen, das für euch richtige Maß an (interessanten) Tätigkeiten zu finden. Wenn sich dabei zum Beispiel zeigt, dass es euch in gewissen Bereichen noch an den nötigen Fertigkeiten mangelt, könnt ihr euch ganz einfach über digitale Lernplattformen (wie LinkedIn Learning) in den jeweiligen Bereichen weiterbilden. Mit den neu gewonnenen Kenntnissen könnt ihr andere Aufgaben übernehmen und die Langeweile bei der Arbeit gehört schon bald der Vergangenheit an.

2. Im gemeinsamen Gespräch Lösungen suchen

Niemand sollte Angst vor einem Gespräch haben, wenn der Schuh drückt. Nur im Austausch können individuelle Wege entstehen, von denen am Ende alle profitieren – und das gilt natürlich auch im Falle eines Boreouts. Durch transparente Gespräche und das Stellen entsprechender Weichen kann man gemeinsam eine bessere Balance aus interessanten, fordernden und sinnstiftenden Aufgaben finden. So werden individuelle Kompetenzen besser genutzt und die Arbeitszufriedenheit steigt.

3. Möglichkeiten zum flexiblen Arbeiten auskosten

Neben Gehalt und Sinnhaftigkeit ist auch die richtige Work-Life-Balance wichtig, um glücklich im Job zu sein und so auch einem Boreout vorzubeugen. Flexible Arbeitszeiten beispielsweise können verhindern, dass man stumpf seine acht Stunden am Schreibtisch absitzt – egal, wie niedrig gerade das Arbeitspensum ist. Schließlich sind für eine gute Balance zwischen Arbeit und Privatleben gesunde Routinen wichtig, zum Beispiel mit regelmäßiger Bewegung und Sport sowie einer ausgewogenen Ernährung. Auch schon eine kurze Zeit, in der ihr nicht vor eurem Laptop sitzt, kann eure Produktivität, Konzentration und euer allgemeines Wohlbefinden erheblich verbessern. Wer viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt, sollte zum Ausgleich immer einmal wieder an die frische Luft gehen. Warum nicht eine kurze, ruhigere Phase genau dafür nutzen? Vergesst nicht: Euer Berufsleben ist ein Marathon, kein Sprint – um langfristig zufrieden und gesund zu bleiben, ist es wichtig, dass ihr dafür selbst die richtigen Weichen stellt und auf euch achtet. (ml)

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