Berlin (dpa/tmn) – Bei langen Sprachnachrichten müssen Empfängerinnen und Empfänger viel Geduld aufbringen und genau zuhören, um in den Aufnahmen die entscheidenden Infos nicht zu verpassen. Manchmal ist es auch schlicht zu laut rundherum, oder man befindet sich in einer anderen Situation, die das Zuhören nicht erlaubt.
Hier will Whatsapp mit einem neuen Feature Abhilfe schaffen: der Transkription von Sprachnachrichten. Damit lässt sich jede Sprachnachricht in Text umwandeln, wie die Meta-Tochter mitteilt. Das geschehe direkt auf dem jeweiligen Gerät.
Auf iPhones klappt’s jetzt schon
Auf iPhones (ab iOS 16) lässt sich die neue Funktion bereits für Deutsch nutzen, wenn die neueste App-Version installiert und Siri aktiviert ist. Dazu müssen unter «Einstellungen/Chats/Transkriptionen von Sprachnachrichten» Transkriptionen eingeschaltet werden. Dort lässt sich auch die für die Umwandlung gewünschte Sprache einstellen.
Danach kann man von Fall zu Fall entscheiden, ob man transkribiert oder nicht. Um eine Transkription zu erhalten, muss die jeweilige Sprachnachricht lange gedrückt gehalten und dann das erscheinende «Transkribieren» angetippt werden.
Woran Sprache zu Text haken kann
Danach kann es den Angaben zufolge einen Moment dauern, bis der Text der Sprachnachricht verfügbar ist. Wird der Fehler «Transkript nicht verfügbar» angezeigt, kann das daran liegen, dass die Spracheinstellung für die Transkriptionen nicht der Sprache der Sprachnachricht entspricht.
Es kann aber auch daran liegen, dass die Sprache der Sprachnachricht nicht unterstützt wird. Scheitern könne die Umwandlung zudem aufgrund von Hintergrundgeräuschen in der Nachricht. Und Vorsicht: Transkriptionen können ungenau sein.
Android wartet noch auf Deutsch-Unterstützung
Auf Android-Geräten ist das neue Feature ebenfalls verfügbar, aber noch nicht in deutscher Sprache: Die soll in den nächsten Wochen nachgereicht werden.
Wer die Transkription trotzdem schon einmal ausprobieren möchte, etwa auf Englisch, muss diese unter «Einstellungen/Chats» aktivieren und dann dort auch die Sprache auswählen. Anschließend funktioniert die Umwandlung wie auf dem iPhone – und unterliegt auch denselben möglichen Einschränkungen.