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Würdest du dich von jemandem beraten lassen, der kein Millionär ist?

Foto: Login/Adobe Stock
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Liebe Leserin, lieber Leser,

kommst du dir auch manchmal vor, wie aus der Welt gefallen? Mir geht es tatsächlich öfters so. Neulich zum Beispiel war ich bei einem „Event“. Tolles Ambiente, nette Frauen, interessante Gespräche – und auf dem Heimweg fragte mich meine Freundin: Hast du gesehen, was für Uhren die hatten? Und es sprudelte förmlich aus ihr heraus: Die Tasche der Blonden war von Hermés, Gucci oder Chanel (ich habe die Marke vergessen); das Kleid der einen und die Schuhe der anderen kosteten XYZ Euro. Den genauen Betrag erinnere ich nicht, wohl aber den Zusammenhang: Der Preis, den sie nannte, war sehr, sehr hoch!

Wow, Statussymbole. Offenbar wird der Stallgeruch über Taschen, Uhren und Schuhe vermittelt. Eine Maßeinheit, mit der ich persönlich so gar nichts anfangen kann: Ich habe weder auf die Armgelenke der Frauen geschielt, noch hätte ich Taschen oder sonstige Accessoires erkannt. Und folglich habe ich solche Prestigebringer auch gar nicht im Schrank.

Sollte ich aber, wie mir Knigge-Coach Kirsten Dehmer empfahl. Wenn ich „da oben“ mitspielen (und entsprechende Gagen kassieren) wolle, wäre es mehr als hilfreich, die Regeln zu kennen. Stimmt es wirklich, dass eine Hermes-Tasche oder eine Rolex reichen, um Kompetenz auszustrahlen?

Kurze Zeit später traf ich Carola Ferstl, n-tv-Gesicht und neuerdings für die Initiative Money Positivity engagiert, die ein positives Mindset beim Investieren vermitteln will. Geld darf Spaß machen – das finde ich auch. Bescheidenes Auftreten dagegen scheint hinderlich. Ihr Game-Changer sei die Frage eines ihrer Kinder gewesen: Würdest du dich von jemandem bei der Geldanlage beraten lassen, der kein Millionär ist?

Bäm – das sitzt. Ich habe viel darüber nachgedacht und frage mich, ob die Million auf dem Konto immer Ziel sein muss, wenn man sich mit Finanzen beschäftigt. Und was, wenn es nicht meinen Werten und Zielen entspricht? Was, wenn mein Ziel nicht die Million auf dem Konto, sondern schlicht finanzielle Unabhängigkeit heißt und mit sehr viel weniger Vermögen realisierbar ist?

Gerne würde ich deine Meinung wissen: Schaffen Statussymbole Vertrauen und einen Kompetenzbeweis? Oder kommt man / frau mit weniger aus?

Ich wünsche eine inspirierende Lektüre und von Herzen ein wunderschönes Wochenende!

Birgit Wetjen

Chefredakteurin Courage

Braucht frau Statussymbole als Kompetenzbeweis?
  • Ich achte lieber auf Inhalte, der Rest interessiert mich nicht. 43%, 22 Stimmen
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    22 Stimmen - 43% aller Stimmen
  • Wer dick aufträgt, hat es nötig – es macht mich eher skeptisch, wenn jemand zu dick aufträgt. 37%, 19 Stimmen
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    19 Stimmen - 37% aller Stimmen
  • Ich denke ja. Eine teure Uhr oder Tasche symbolisieren Erfolg! 14%, 7 Stimmen
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    7 Stimmen - 14% aller Stimmen
  • Mich schüchtert das ein, wenn mein Gegenüber mit Statussymbolen prahlt. 6%, 3 Stimmen
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    3 Stimmen - 6% aller Stimmen
Abstimmungen insgesamt: 51
Teilnehmer: 48
3. Mai 2024
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