Kerzen, Lichterketten und Co: Wie man Brände vermeidet

In der Adventszeit steigt die Brandgefahr: Brennende Wachskerzen sollten nie unbeaufsichtigt sein.
In der Adventszeit steigt die Brandgefahr: Brennende Wachskerzen sollten nie unbeaufsichtigt sein. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-tmn
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Sie sorgen in der dunklen Jahreszeit für eine behagliche Stimmung, steigern aber auch das Brandrisiko: Wie man sicherstellt, dass brennende Lichter und Heizstrahler nicht zur Gefahrenquelle werden.

Die Adventszeit naht – und damit auch die Zeit der Kerzen, Lichterketten und Tannenbäume. So schön die Lichter während der dunklen Jahreszeit sind, sie steigern auch die Brandgefahr in den eigenen vier Wänden. Die Zahl der Brandfälle nimmt regelmäßig zum Jahresende hin zu, warnt die Prüforganisation Dekra. Wie man unfallfrei durch das Rest-Jahr kommt.

Kerzen auf Kränzen, Gestecken und Co.

Brennende Wachskerzen sollte man nie unbeaufsichtigt lassen. Auch Kinder oder Haustiere sollte man nicht mit ihnen allein im Raum lassen – nicht einmal für kurze Zeit. Es muss seitlich und nach oben genügend Abstand zu brennbaren Gegenständen wie Vorhängen, Decken oder Zweigen eingehalten werden. Dekra empfiehlt, geeignete Kerzen guter Qualität zu verwenden. Man erkennt sie etwa am RAL-Gütezeichen.

Defekte Lichterketten ausmustern

Die Brandgefahr ist zwar geringer als bei Kerzen – aber wer jetzt seine Lichterketten wieder herauskramt, sollte auch sie genauer unter die Lupe nehmen und defekte Ketten ausmustern. Bei elektrischen Lichterketten drohen beispielsweise Kurzschlüsse, Schwelbrände und Stromschläge durch geknickte oder durchgescheuerte Kabel und lose Verbindungen. Lichterketten für Innenräume sollte man zudem nicht in Außenbereichen installieren, denn auch hier drohen Kurzschluss und Stromschlag, so Dekra.

Heizstrahler gehören nicht in Innenräume

Sie können zwar für Wärme sorgen, aber gasbetriebene Heizstrahler und Heizpilze sollten auf keinen Fall in Innenräumen betrieben werden. Auch nicht in schlecht belüfteten Bereichen wie Garagen.

Für viele beginnt die Grillsaison am 1. Januar und endet am 31. Dezember – gegrillt wird also auch in der kalten Jahreszeit. Aber auch Holzkohle- oder Gasgrills müssen draußen bleiben. Es besteht nicht nur ein erhöhtes Brandrisiko, es kann auch leicht zu Vergiftungen durch Kohlenmonoxid kommen.

Wichtig: Was ist im Brandfall zu tun? In den ersten Sekunden kann man versuchen, den Brand mit einem Feuerlöscher oder einem Eimer Wasser zu löschen. Wird der Rauch zu dicht, sollte man zügig die Wohnung verlassen, die Türen dabei zuziehen und den Notruf 112 wählen. (dpa/tmn)

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