Uschi Glas und die Geister-Oma in „Max und die wilde 7“

Beste Freunde: Laura (Klara Nölle, l-r), Max (Lucas Herzog), Vera (Uschi Glas) und Kilian (Günther Maria Halmer).
Beste Freunde: Laura (Klara Nölle, l-r), Max (Lucas Herzog), Vera (Uschi Glas) und Kilian (Günther Maria Halmer). Foto: Daniel Dornhöfer/Weltkino Filmverleih/dpa
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In der Seniorenresidenz auf Burg Geroldseck spukt es. Aber gibt es wirklich eine Geister-Oma? Das will Max im zweiten Teil des Kinofilms «Max und die Wilde 7» herausfinden.

Wer sagt, dass Kinder und alte Menschen nichts miteinander anfangen können? Die Filme rund um «Max und die wilde 7» beweisen das Gegenteil. Denn für den schüchternen Max sind die Bewohner der Seniorenresidenz Burg Geroldseck fast schon Familie. Der ehemalige Professor Kilian, der prominente Ex-Fußballtrainer Horst und die Schauspielerin Vera sind zwar schon jenseits der 70. Doch die mal mehr, mal weniger rüstige Rentnertruppe bietet Max das, was er braucht: gute Freunde, Spaß und Verlässlichkeit.

Nach dem ersten Abenteuer 2020 kommt nun die Fortsetzung. «Die Geister-Oma» nennt sich der vergnügliche Familienfilm mit Uschi Glas, Günther Maria Halmer und Thomas Thieme. Neu ist der Darsteller von Max: Statt Jona Eisenblätter hat Lucas Herzog die Rolle übernommen.

Hilfe, ein Geist

Im ersten Teil kam Max auf die Burg, weil seine Mutter dort als Pflegerin startete. Gemeinsam mit Vera, Horst und Kilian löste er das Rätsel um geklaute Wertsachen. In der Fortsetzung wird es gespenstisch: Schauspielerin Vera wird von einem Geist heimgesucht – behauptet sie zumindest. Max hält das erst für Einbildung – bis er schließlich selbst einem Gespenst gegenübersteht. Mithilfe von Vera, Kilian und Horst und seiner Mitschülerin Laura möchte er herausfinden, was dahintersteckt. Eine echte Erscheinung? Oder nur ein ganz normaler Mensch, der böse Späße treibt?

Regisseur Winfried Oelsner schafft eine Spannung, die Gruseln verbreitet, ohne das junge Publikum allzu sehr zu schocken. Unheimliche und lustige Szenen wechseln sich ab. Doch der zehnjährige Max hat noch ganz andere Sorgen. Sein Traum ist es, in der Fußballmannschaft seiner Schule mitspielen zu dürfen. Das ist nicht leicht. Der Trainer (Jakob Matschenz) und vor allem sein Klassenkamerad Ole (Giuseppe Bonvissuto) setzen ihn unter Druck. Laura (Klara Nölle) kann sich nicht so recht entscheiden. Hält sie zu Max, auch auf die Gefahr hin, es sich mit dem Trainer und der restlichen Mannschaft zu verscherzen? Und dann ist da noch die strenge und etwas kapriziöse Oberschwester Cordula (Nina Petri), die so gar keinen Spaß zu verstehen scheint, zumindest auf den ersten Blick.

«Die alten Knacker»

Grundlage für die Filme, die unter anderem in Hessen auf der Burg Braunfels und im bayerischen Alzenau im Spessart entstanden, sind die Bücher von Oelsner und Lisa-Marie Dickreiter, von denen es drei Bände gibt. Auch das Drehbuch haben sie verfasst – und darin Charaktere geschaffen, die alles andere als perfekt sind, dafür aber eine sympathische Menschlichkeit und Herzenswärme besitzen. Und natürlich viel Humor und die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen. Wie ist es sonst zu erklären, dass Horst eine Mannschaft aufstellen kann, die sich «Die alten Knacker» nennt?

Wer übrigens den ersten Teil im Kino verpasst hat, kann das im Fernsehen nachholen: Das Erste zeigt den Film am Mittwoch (1. Mai) um 9.50 Uhr und bereits ab Montag (29. April) in der ARD Mediathek.

Max und die Wilde 7: Die Geister-Oma, Deutschland 2024, 90 Min., FSK ab 6, von Max Oelsner, mit Uschi Glas, Günther Maria Halmer, Nina Petri und Thomas Thieme (dpa/ml)

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