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Von der Kosmetikerin zur Hotelmanagerin: Das ist Violeta Pantics Geschichte

Violeta Pantic, Hotelmanagerin des 5-Sterne-Superior-Hotels Wald- & Schlosshotel Friedrichsruhe
Violeta Pantic, Hotelmanagerin des 5-Sterne-Superior-Hotels Wald- & Schlosshotel Friedrichsruhe, ©Wald- & Schlosshotel Friedrichsruhe
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Angefangen als Kosmetikerin über Jobs in der Gastronomie bis hoch zur Restaurantchefin ist Violeta Pantic heute Hotelmanagerin des 5-Sterne-Superior-Hotels Wald- & Schlosshotel Friedrichsruhe. Wir haben sie gefragt, auf welche Eigenschaften es in diesem Beruf ankommt und welche Karrieretipps sie gibt.

Courage Lounge: Als Hotelmanagerin sind Sie häufig von Urlaubern umgeben. Haben Sie in nächster Zeit selbst einen Urlaub geplant?

Violeta Pantic: Meine Mutter und Großmutter leben in Serbien – ich freue mich sehr, beide Ende Mai wieder besuchen zu können. Und im Oktober geht es an die wunderbare Algarve in Portugal, wo ich in Faro bei Wellness und Golf entspannen werde.

Welche Eigenschaften sollte man in Ihrem Beruf mitbringen?

Das sind eine ganze Reihe. Die wichtigsten: Gäste wollen und sollen sich im Hotel wohlfühlen. Daher ist es wichtig, alles stets aus dem Auge der Gäste zu sehen und zu ihrem Wohl zu entscheiden. Empathie und Einfühlungsvermögen lauten also die Schlagworte. Weiterhin ist die Gabe, Menschen für etwas begeistern zu können, sehr wichtig. In Führungspositionen kann man sich nur dann durchsetzen, wenn die Kolleginnen und Kollegen von bestimmten Entscheidungen überzeugt werden – und sie so auch selbst dahinterstehen. Grundsätzlich erfordert dieser Job Einfalls- und Ideenreichtum. Probleme muss man sofort erkennen können und umgehend passende Lösungen finden. Abschließend rate ich dringend zu Demut und Dankbarkeit. Arroganz und Überheblichkeit sind in diesem Beruf sehr schlechte Charaktereigenschaften.

Was macht für Sie ein besonderes Hotelerlebnis aus? 

Ganz klar: Ankommen und sich sofort wohlfühlen. Dabei ist der erste Gästekontakt oft entscheidend. Unsere Kolleginnen und Kollegen agieren daher immer authentisch, nichts darf aufgesetzt oder gar affektiert wirken. Auch sehen wir uns als „Wunscherfüller“: Die Gäste werden nicht versorgt, sondern umsorgt. Wir haben die Philosophie „Als Gast ankommen und als Familienmitglied gehen“. Das ist unser Anspruch und macht ein besonderes Hotelerlebnis aus.

Thema Fachkräftemangel in der Gastronomie und Hotellerie: Spüren Sie die Auswirkungen und welche Maßnahmen ergreifen Sie?

Natürlich ist dies auch bei uns ein Thema, glücklicherweise jedoch nicht ganz so präsent. Dadurch, dass wir sehr nahe an unseren Kolleginnen und Kollegen sind und ihnen auf Augenhöhe begegnen, herrscht ein hervorragendes Arbeitsklima und eine nur sehr geringe Fluktuation. Sie werden wertgeschätzt und bekommen Raum zur Entfaltung und Weiterentwicklung. Nicht selten kehren frühere Kolleginnen und Kollegen nach einem Wechsel wieder zu uns zurück. Das spricht sich natürlich auch herum: Unser Haus ist auf seine sehr guten Bewertungen als Arbeitgeber auf den gängigen Portalen sehr stolz. Ebenso auf die verschiedenen Auszeichnungen, die uns als guten Arbeitgeber sichtbar machen. Im Grunde wirken wir so möglichen Kündigungen präventiv entgegen – und nicht erst, wenn es bereits zu spät ist. Und dank unseres guten Rufs und Images erreichen uns auch überdurchschnittlich viele Bewerbungen. 

Was sind Ihre wichtigsten Karrieretipps?

Das ist einerseits die Zielstrebigkeit, sich auf das Wichtige konzentrieren und den Willen haben, sich permanent weiterzuentwickeln, zu lernen und immer alle Menschen mitzunehmen. Außerdem sollte man immer fair bleiben und nicht in Hierarchien denken. Ein wichtiger Punkt ist auch, sich zu kümmern, sonst wird man nicht ernstgenommen. Was ebenfalls nicht vergessen werden darf: Die Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen ist ausschlaggebend für Erfolg – unabhängig vom Angestelltenverhältnis. Alle müssen sich motiviert und ernstgenommen fühlen und Lust haben, sich einzubringen. Man muss ein Verantwortungsgefühl haben, ausgeglichen gegenüber Betrieb und Mitarbeitenden. Und zu guter Letzt: Freude am Helfen und am Geben haben. Denn Karriere kann man nicht allein machen. Man braucht andere, die einen unterstützen und fördern. Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man überzeugend ist, engagiert und einen guten Job macht. Und: immer alle mitwirkenden Kolleginnen und Kollegen begeistern und mitreißen.

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